in Kreide
immer in Kreide
der feine farbige Staub passend zur Jahreszeit am Fuße der Wand
wie ich
am Fuße der Freude
Blicke aufgehängt im Horizont damit der Kopf nicht sinkt
brechende Brezeln und Butter
gewesene Wiesen
warmes Licht
sinkende Blicke
nach dem Augenaufschlag beißen die Strahlen
heiß
der Horizont hat nicht gehalten
langsam rieselt etwas herab
nicht Staub
nicht Zeit
kleinste Teile phonetischer Dichte
vertrocknet und
gelichtet zwischen den Brauen
aus den zentral verwurzelten Gedanken ranken schlichte Zweige
werfen Schatten
verscheuchen die Gier
und lehren:
was scheint ist nichts
und nichts endet nie
Zeichen in Unendlichkeit
gezeichnet in Kreide
Abdrücke der eigenen Finger
gelöst von Frauen