wende Dich vom Rätsel ab und Dein Blick fällt auf den Teppichboden
zwischen Krümeln und Wollmäusen schlummert die Geschichte der letzten Tage
Tage
ach…Zeit
wovon schreiben wir, wenn wir von uns schreiben?
die Wahrheit existierte nie und wie haben sie so oft gefordert
wer werden wir, wenn wir uns verändern und wo verläuft die Konstante?
was ist gegeben?
was wird genommen?
Augen wie Scheinwerfer, die nur sehen, was sie anstrahlen
Hände, die nur spüren, was sie berühren
sonst taub
kann Liebe trainiert werden und was geschieht mit dem untrainierten Herzen?
life’s not meant to be a strife – kein Ausdauertraining bitte. BITTE!
gibt es eine Chance auf ein neues Jetzt? oder bleibt jeder Schritt in den Luftschlangen der letzten Party hängen?
there’s beauty in the breakdown…hell, yeah! Generationen von Filmemachern können sich nicht irren! tote Frauen, heulende Frauen, missbrauchte Frauen…was für eine Schönheit! und all die starken Typinnen stolpern über ihre Kraft und den fehlenden Mutterwitz! that’s the Spirit!
wieviele Männer mich wohl hassen?
wieviele haben mich vergessen?
wieviele Frauen haben mich vergessen?
diese Schleifen sind gut. sie erinnern mich daran, dass ich mehr werde als bin, dass ich aber als eine gesehen werde, die ist. ich möchte das so gerne voraussetzen, aber es gelingt nicht. der Konsens liegt im sein und nicht im werden. sobald das Yogabuch im Schrank steht, bist Du schon mitten im Retreat. sobald der Artikel angeklickt wurde, ist er schon gelesen
ich bin so scheiße langsam. und ich finde das so verdammt gut
und ich mag langsame Menschen und wachsen und aneinander wieder sterben
ich mag das Aufstehen nach dem Sturz
ein neuer Kreis, ein neuer Blick
keine Murmeltiere, denn ich als Konstante habe mich langsam dem neuen Kreis entgegegengestorben
in der Vergangenheit hält jeder zurückgelassene Mensch eine meiner Hüllen an der Hand
mein Blick ist derselbe
ich ziehe immer nur die linke Augenbraue hoch
es ist möglich, die Ideale der anderen zu verraten und doch glücklich zu sein