25. März 2004. es war schon ein bißchen grüner damals. aber auch so hell wie heute. das Sonnenlicht fiel durch mein Erdgeschoss-Fenster und durch Gardinen. nicht durch die Gasscheibe einer Balkontür im vierten Stock. aber die Farbe war dieselbe. gestern bin ich an der alten Wohnung vorbeigegangen. die Wohnung, in der dDu zwei Nächte mit…Read more »
Kategorie: Familie und Tod
don’t
seit 2004 ist es so, dass mich Dinge verfolgen. Farben. Worte. ein Gemüse. Töne. Satzfetzen…rot, Kind, Karotte, „lay down your sweet and weary head“…es gibt noch mehr davon. verschiedene kleine Streifen Stoff eines vergangenen Lebens. und immer in der Nähe der offiziell nachvollziehbaren Gedenktage verdichten sich diese Fetzen. Wolkengesichter genauso wie Pflastersteine, die festigen, was…Read more »
brückenzeiten
vor 16 Jahren hatten die Tage auch eine Struktur, die auf unbestimmte Zeit angelegt war. ich war Mutter eines schwerkranken Kindes auf der Intensivstation. meine Aufgabe war nicht die Grundversorgung. meine Aufgabe war das Gut-tun. und das konnte ich. zumindest ihm. ein kleiner Junge mit großen dunklen Augen. ein Junge, der nur wenig gelächelt hat.…Read more »
15 Jahre Tod
mein Schatz, nie war dieser Tag so wie heute. morgens hatte ich noch so ein flaues Gefühl im Magen, aber dann dachte ich an den Urlaub und dass ich mit den Jungs die Kasseler Glücksfamilie besuchen mag und dann meldete die Glücksfamilie sich und ich stand heulend im Klassenraum, weil ich nicht einfach vor Glück…Read more »
14
„wenn Du mal tot bist, Mama, dann bist Du schon eine Oma, oder?“ ich streiche die rote Tischdecke glatt und schaue zu meinen Jungs rüber und lächle. – „also ich werde hoffentlich ganz alt sein. aber ne Oma werde ich nur, wenn ihr Eltern werdet.“ „darf ich dann immer noch Mama zu Dir sagen?“ –…Read more »